
People & Empowerment
Um mögliche Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung von Männern und Frauen aufzudecken und zu beseitigen, führte Röhm in Deutschland eine umfassende Gender Pay Gap-Analyse durch.
Die Datenanalyse offenbarte, dass der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen bei Röhm 5,6 Prozent beträgt. Damit liegt das Unternehmen im Vergleich zur deutschen Industrie und speziell zur chemischen Industrie auf einem guten Niveau – dennoch gibt es Verbesserungspotential.
Im nächsten Schritt wird Röhm das neu entwickelte Analysemodell auf internationale Standorte in den USA und China auszuweiten, um ein vollständiges Bild der Lohnunterschiede im Unternehmen zu erhalten. Gleichzeitig wird das Modell kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt, wobei neue Erkenntnisse zur Feinabstimmung genutzt werden.
Was ist das geschlechtsspezifische Lohngefälle?
Der Gender Pay Gap beschreibt den Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen. Es gibt zwei Berechnungsmethoden: den unbereinigten und den bereinigten Gender Pay Gap.
Der unbereinigte Lohnunterschied berücksichtigt alle Berufe, ohne zwischen Vollzeit-, Teilzeit- oder Karrierestufe zu unterscheiden. In Deutschland verdienen Frauen nach dieser Rechnung 16 Prozent weniger pro Stunde als Männer. Im EU-Durchschnitt liegt die Differenz bei 12,7 Prozent. Beim bereinigten Gender Pay Gap werden nur gleichwertige Aufgaben und Qualifikationen verglichen. In Deutschland ergibt sich eine Lücke von 6 Prozent, was bedeutet, dass Frauen auch unter vergleichbaren Bedingungen weniger verdienen.