#Menschen
Okt 08, 2021
„Polymere sind mein Lieblingsthema“
Iman ist ein Chemie-Ass. Sie studierte an der Universität Straßburg Chemical Engineering im Master als sie auf der Karrieremesse „Forum Horizon Chimie“ in Paris im Februar 2020 mit Röhm ins Gespräch kam. „Ich hatte Angebote, mein Praktikum im Labor zu absolvieren, aber ich wollte eine neue Seite der Chemie kennenlernen und mir Produktionsprozesse im Unternehmen anschauen: am liebsten von Polymeren, die sind mein Lieblingsthema.“ Polymere sind wichtige Bestandteile von Kunststoffen wie Polymethylmethacrylat, oder kurz PMMA. Mit der bekannten Marke PLEXIGLAS® ist Röhm einer der führenden Hersteller weltweit.
Mit Leidenschaft für Chemie um die Welt – Beirut, Straßburg, Röhm
Die Libanesin, die nach ihrem Bachelorabschluss 2016 für ihren Master von Beirut nach Straßburg gezogen ist, organisiert mit Unterstützung von Human Resources von Röhm ihr Arbeitsvisum für Deutschland. Vor Start des Praktikums zieht sie deshalb nach Worms. „Klar, bevor ich angefangen habe, war ich nervös“, sagt die 23-Jährige. „Aber alle im Team behandeln mich wie eine Kollegin, nicht wie eine Praktikantin, und das ist toll. Auch wenn es zwischen uns manchmal zu kleinen Übersetzungsschwierigkeiten kommt, denn der Google-Übersetzer kann uns ganz schön in die Irre führen“, lacht sie.
Iman genießt es, die Herstellungsprozesse von Polymethylmethacrylat (PMMA) jeden Tag mitzuerleben: Sie entnimmt der Produktion selbst die Proben, die sie täglich im Labor untersucht. „Die meiste Zeit arbeite ich an meinem Projekt, bei dem es darum geht zu untersuchen, ob es möglich ist, die Entstehung von Feinstaub während der PMMA-Verarbeitung zu reduzieren. Aber ich bin auch mit Marketing-Themen insbesondere für den Medizinmarkt in Europa beschäftigt – vielleicht hänge ich nach meinem Abschluss noch einen MBA dran.“ Ihre Betreuerin Natalia war sehr glücklich, Iman in ihrem Team zu haben. „Ein solches Praktikum vermittelt jungen Menschen einen Eindruck, wie wir unser Geschäft führen. Gleichzeitig lernen wir durch Studierende, die ein Praktikum bei uns machen, die Bedürfnisse von jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren besser zu verstehen, insbesondere mit einem internationalen Hintergrund wie Iman. Unser Geschäft wird schließlich immer globaler. Irgendwann arbeiten solche Studierenden vielleicht mal bei Röhm, einem Kunden oder Lieferanten von uns – so schaffen wir eine starke Bindung in der Zukunft."
Eine organische Arbeit über organische Chemie
Auch Daniel will das, was er an der Technischen Universität Graz gelernt hat, endlich in die Praxis umsetzen. Die Eltern des 24-Jährigen aus dem Salzkammergut in Oberösterreich betreiben ein Gasthaus. „Kochen und Chemie sind sich ähnlich, eines davon sollte man nur nicht essen“, meint er schmunzelnd. Der Schritt in die Chemiebranche liegt für ihn somit nahe und nach einem „unkomplizierten Bewerbungsprozess“, wie er erzählt, bezieht auch er kurz vor seinem Start bei Röhm eine Wohnung in Worms.
Für seine Masterarbeit, die er bei Röhm schreibt, testet Daniel anhand von Laborversuchen und Prozesssimulationen, ob er die Lagerfähigkeit von Methacrylamid (MAA) verbessern kann. Dafür bespricht er jeden Morgen mit seinem Betreuer Markus seinen Plan für den Tag. „Weil wir uns so oft absprechen, bin ich recht frei und meine Masterarbeit ist ein organischer Prozess, der sich immer an den neuesten Erkenntnisstand anpassen kann.“ Wenn er gerade nicht die Trübung von MAA untersucht, macht der Freizeitsportler, der gerne Rad fährt und joggen geht, Ausflüge rund um Worms. Bisherige Lieblingsstadt: Heidelberg.
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