#Menschen

Aug 14, 2023

Wir sind wie eine kleine Familie

„Kreatives, innovatives Denken ist bei uns gefragt - thinking outside the box“, erzählt Carly. Dass sie ihre Denkgewohnheiten immer wieder ändern muss, gefällt ihr an ihrem Job besonders gut.

Carly arbeitet seit März 2022 als Labortechnikerin im Innovation Center in Wallingford. Ihr Team besteht aus vier Personen: Neben ihr und einem weiteren Labortechniker gehören zwei analytische Chemiker dazu. Sie führen vor allem Tests für Forschung und Entwicklung durch, für neue ebenso wie für vorhandene Produkte. Montagmorgen startet mit einer Lagebesprechung: Was bringt die kommende Woche? Welche Aufträge stehen an? Welche Chemikalien werden gebraucht? Standardsituationen und Ausnahmen wechseln sich ab: Alle Arbeitsanfragen sind verschieden. „So ist das in der Forschung und Entwicklung. Jeder hat ein anderes Anliegen zu einem Teil oder einem Pellet. Da muss man ein Problem von allen Seiten betrachten können. Oft finden wir die Lösung gemeinsam am runden Tisch,“ sagt Carly.

Kurz nach Carlys Einstieg ins Unternehmen stand im Oktober 2022 ein Riesenprojekt an: „Unser Labor ist aus der Produktionsanlage ins Innovation Center gezogen - ein immenser Kraftakt für alle Beteiligten.“ Die gesamte Ausrüstung musste katalogisiert und verpackt werden, alle Stücke wurden etikettiert und nummeriert - es gab farbcodierte Zahlen für jede Box. „Wir mussten sehr genau vorgehen.“ Schließlich sollte das Labor den Betrieb schnellstmöglich wieder aufnehmen können. 30 technische Apparate mussten ihren Platz wechseln, darunter einige zerbrechliche Exemplare. Die größte Herausforderung stellte die Spritzgießmaschine dar: „Für den Transport mussten wir sogar eine Wand entfernen.“ Das Team hatte sich aufgeteilt: „Zwei standen im alten, zwei im neuen Labor, damit die Möbelpacker die Ausrüstung mit der gebotenen Vorsicht behandelten. Es war nervenaufreibend.“ Doch der Aufwand hat sich gelohnt: „Wir haben das Labor sogar früher als gedacht wieder ans Laufen bekommen. Nun arbeiten wir unter besten Bedingungen. Wenn ich morgens ins Büro komme, habe ich ein Lächeln im Gesicht.“

Werden die Bearbeitungszeiten eingehalten? Die Sicherheitsprotokolle? „Bei uns geht es meist ziemlich geschäftig zu.“ Aber wenn doch Leerlauf eintritt, springt Carly gerne für Kolleginnen und Kollegen ein: „Wir sind alle so vielseitig ausgebildet, dass wir einander jederzeit unterstützen können.“ Teamgeist wird großgeschrieben. „Wir sind wie eine kleine Familie. Wir helfen einander, wir lernen voneinander - wir haben eine super Dynamik.“ Carly ist von 7 bis 15.30 Uhr vor Ort. Meist ist sie die erste, die reinkommt. Homeoffice kommt für sie nur in Notfällen in Frage, zum Beispiel im Winter, wenn heftige Schneefälle Connecticut heimsuchen. Carly hat vier Kinder, darunter ein Zwillingspaar, das inzwischen zwei Jahre alt ist. Mit ihren Kindern, ihrem Verlobten und der Französischen Bulldogge Taz, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten. Für die Jüngsten hat sie hinterm Haus eine Schaukel und einen Pool aufgebaut. Abends sitzt sie gerne im Garten: „Ich liebe die Blumen, die ich dort gepflanzt habe. Am besten kann ich mich entspannen, wenn ich auf die Blütenpracht schaue.“

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