Landtagsabgeordnete besuchen Röhm in Darmstadt
- Röhm führt den Dialog mit der Politik fort
- Für die grüne Transformation benötigen energieintensive Unternehmen in Deutschland verlässliche Rahmenbedingungen
- COO Hans-Peter Hauck: „Für eine Dekarbonisierung ist der Aufbau einer geeigneten Infrastruktur erforderlich. Dafür müssen jetzt dringend die Weichen gestellt werden“
Vor welchen Herausforderungen stehen energieintensive Unternehmen in Deutschland? Darüber sprachen Wiebke Knell, Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, und Hans-Peter Hauck, COO des weltweit tätigen Chemieunternehmens Röhm. Gemeinsam mit einer FDP-Delegation sowie Vertreter:innen des Branchenverbandes PlasticsEurope besuchte Knell den globalen Firmensitz von Röhm in Darmstadt im Rahmen ihrer Sommertour, die in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt einer „Wirtschaftswende“ steht.
Röhm zählt zu den weltweit führenden Herstellern in der Methacrylat-Chemie und macht mit seinen Produkten eine Vielzahl alltäglicher Anwendungen möglich – von Farben und Lacken, über Autorückleuchten bis hin zu Straßenmarkierungen. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, den Ausstoß von Kohlendioxid bis 2030 deutlich zu reduzieren. Bis 2050 will Röhm weltweit klimaneutral produzieren. Die aktuelle Energiekrise und die notwendigen Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen stellen energieintensive Unternehmen wie Röhm jedoch vor erhebliche Herausforderungen.
„Die Technologien für die grüne Transformation sind alle vorhanden“, erläuterte Hauck. „Zur erfolgreichen Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft oder der zunehmenden Elektrifizierung von Prozessen, brauchen wir aber verlässliche Rahmenbedingungen in Deutschland.“ Dazu zählen beispielsweise international wettbewerbsfähige Energiepreise. Nach wie vor liegen die Strommarktpreise in Deutschland deutlich über denen anderer Industrieländer. „Auch die industrielle Nutzung von Erdgas und als Rohstoff ist derzeit international nicht wettbewerbsfähig“, so Hauck. Eine Dekarbonisierung mache den Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur für CO2- und Wasserstoffpipelines erforderlich. „Dafür müssen jetzt dringend die Weichen gestellt werden“, appellierte Hauck an die Delegation.
Auch Knell sieht die Politik in der Pflicht. „Um Wachstum und Wohlstand auch in Zukunft zu sichern, braucht Hessen eine Wirtschaftswende“, so Knell. „Die Belastungen für die Unternehmen müssen runter, damit die Wirtschaftskraft raufgeht. Von der neuen Landesregierung fordern wir Freie Demokraten im Hessischen Landtag deswegen den Verzicht auf neue Bürokratiebelastungen. Hessens Unternehmen leiden aber auch unter dem Fachkräftemangel. Unsere Lösung heißt, es muss eine ‚fast lane‘ für einwanderungswillige Arbeitskräfte geben – eine landesweite Ausländerbehörde, die sich darum kümmert, dass Fachkräfte schneller einwandern können“, so Knell.
„Die europäischen Kunststofferzeuger wollen bis 2050 klimaneutral sein. Dafür gibt es einen Aktionsplan, um den Einsatz von fossilen Ressourcen in unserer Industrie deutlich zu reduzieren. Es braucht aber den Schulterschluss mit der gesamten Wertschöpfungskette und auch mit der Politik. Denn diese Transformation kann nur gelingen, wenn Deutschland und Europa als Wirtschaftsstandort international wettbewerbsfähig bleiben“, betonte Bettina Dempewolf von Plastics Europe.
Auch am wichtigen Thema der Ausbildung zeigten sich die Besucher:innen sehr interessiert. An allen vier Standorten in Deutschland bildet Röhm junge Menschen aus – rund 180 Azubis sind es deutschlandweit. „Die Ausbildung und Qualifizierung unserer Mitarbeitenden liegen uns sehr am Herzen“, so Hauck. „Die Chemieindustrie in Deutschland bietet ein hochattraktives Gehaltssystem, dennoch ist es jedoch auch für uns nicht einfach, geeigneten Nachwuchs zu finden. Wie viele andere Unternehmen auch, sind wir auf der Suche nach Fachkräften,“ so Hauck.
„Der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Zukunft des Industriestandortes geht. Ich freue mich über den konstruktiven Austausch und das Interesse.“
Über Röhm
Röhm zählt zu den weltweit führenden Herstellern in der Methacrylat-Chemie und beliefert Kunden in wachstumsstarken Märkten wie der Automobilindustrie, der Baubranche oder der Medizintechnik. Mit unseren MERACRYL® Methacrylaten und PMMA-Formmassen der Marke PLEXIGLAS®, die wir in unserem weltweiten Produktionsverbund herstellen, bedienen wir einen globalen Markt. Unsere hochwertigen Produkte ermöglichen eine Vielzahl von Anwendungen – von Farben, Lacken, Autorückleuchten, Medizinprodukten, Flugzeugscheiben und Displays in Haushaltsgeräten bis hin zu Straßenmarkierungen.
Rund 2.900 Mitarbeitende tragen weltweit zu unserem Erfolg bei. Mit Produktions- und Forschungsstandorten in Europa, Nordamerika und China verbinden wir regionale Präsenz mit globalem Know-how und schaffen Mehrwert für unsere Kunden.
Polymethylmethacrylat (PMMA)-Produkte von Röhm werden auf dem europäischen, asiatischen, afrikanischen und australischen Kontinent unter den registrierten Marken PLEXIGLAS® und PLEXIMID®, auf dem amerikanischen Kontinent unter den registrierten Marken ACRYLITE® und ACRYMID® vertrieben.
Entdecke die Welt von Röhm: www.roehm.com
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