Röhm präsentiert PLEXIGLAS® Formmassen als Werkstoff für anspruchsvolles und nachhaltiges Industriedesign
- Herausragende Anwendungsbeispiele von PLEXIGLAS® Formmassen für Automobilbau, Beleuchtung und Haushaltsgeräte
- Live-Produktion einer Automobilkomponente in Kooperation mit LEONHARD KURZ und ENGEL
- Allianz für PMMA-Recycling bringt Kreislaufwirtschaft voran
Unter dem Motto „PLEXIGLAS® makes your design shine. Every day“ präsentiert Röhm auf der internationalen Kunststoffmesse K in Düsseldorf sein Marken-Polymethylmethacrylat (PMMA) als Werkstoff für Industriedesign mit höchsten Ansprüchen an Ästhetik, Langlebigkeit und Kreislauffähigkeit.
Auf der Leitmesse der Branche, vom 8. bis 15. Oktober 2025 in Düsseldorf, sehen Besucherinnen und Besucher in Halle 6 am Stand E23 repräsentative Beispiele aus den Branchen Automobilbau, Beleuchtung, Haushaltsgeräte und Medizintechnik. Bekannte Hersteller haben Produkte und Komponenten zur Verfügung gestellt, die die Formbarkeit, Funktionalität und Qualität der PLEXIGLAS® Formmassen veranschaulichen.
Dieser hochwertige, hochtransparente Kunststoff schreibt schon seit vielen Jahrzehnten Designgeschichte. Die posthume Aufnahme seines Erfinders Dr. Otto Röhm in die Plastics Hall of Fame bei einem Festakt in Düsseldorf am Vorabend der Messe verdeutliche die Bedeutung von PLEXIGLAS®, freut sich Sabine Spillner, Leiterin der Business Unit Molding Compounds bei Röhm.
Werkstoff für Superlative im Automobildesign
Im Automobilbau hat PLEXIGLAS® schon viele Designtrends mitgestaltet oder sie sogar erst ermöglicht – insbesondere bei der Fahrzeugbeleuchtung. Welche Superlative hier inzwischen möglich sind, beweist das imposante „Lichtschwert“ des Lucid Gravity, das beim SPE Automotive Award 2024 mit dem 1. Preis in der Kategorie Electronical/Optical Part ausgezeichnet wurde. Es galt zu diesem Zeitpunkt als größte einteilige Heckleuchte der Welt. Mehr als zwei Meter lang und fast zwei Kilogramm schwer ist das Bauteil, das FORVIA HELLA in einem technisch sehr anspruchsvollen One-Shot-Spritzgießverfahren aus PLEXIGLAS® Formmasse fertigt. Ausgezeichnet worden ist insbesondere der effiziente Lichtpfad, der eine erhöhte Lichtausbeute ermöglicht.
Am Messestand sind noch mehr außergewöhnlich gestaltete Heckleuchten zu sehen: Bei dem chinesischen Elektro-SUV IM LS7 ist das fahrzeugbreite Bauteil an den Seiten wie ein Säbel geformt und besteht aus einer neutralgrau eingefärbten PLEXIGLAS® Formmasse. An ein sehr schmales Paddel erinnert die Coast-to-Coast-Heckleuchte des neuen Mercedes-Benz CLA. Dank der einzigartigen UV- und Witterungsbeständigkeit des hochwertigen Markenkunststoffs von Röhm behalten Leuchtenabdeckungen während der gesamten Lebensdauer des Autos ihre Brillanz und Transparenz. So kommen markante Lichtgrafiken dauerhaft farbecht und ungetrübt zur Geltung.
Für solche Coast-to-Coast-Komponenten, ebenso für lange Lichtleiter, bieten PLEXIGLAS® Formmassen sowohl eine außerordentliche Lichtleitfähigkeit als auch entscheidende Verarbeitungseigenschaften, etwa günstige Fließeigenschaften und eine gute Wärmeformbeständigkeit.
Der Trend zu beleuchteten Emblemen an Front und Heck sowie zur Ambientebeleuchtung im Interieur erfordert lichtstreuende Kunststoffe wie PLEXIGLAS® Softlight. Vorreiter auf dem europäischen Markt sind unter anderem der Opel Grandland Electric mit einem leuchtenden Markenschriftzug am Heck, der CUPRA Tavascan mit einem illuminierten Logo auf der Motorhaube sowie SEAT mit farbig leuchtenden Lüftungsdüsen bei den Modellen Ibiza und Arona.
Live-Produktion einer Automotive-Komponente
Bei einer Live-Produktion während der Messe bekommt das Fachpublikum einen Eindruck von den innovativen Möglichkeiten bei der Produktion von Automobilkomponenten mit PMMA. Am Stand des Spritzgießmaschinenherstellers ENGEL (Halle 15, Stand C58) entsteht durch In-Mold Decoration (IMD) die 850 Millimeter breite Blende für das Rear Light Concept aus PLEXIGLAS® Formmasse. Dabei wird eine funktionale Spezialfolie des Dünnschicht-Spezialisten LEONHARD KURZ verwendet.
Exzellente optische Eigenschaften für Beleuchtung
Im Leuchtendesign ist das Messemotto „PLEXIGLAS® makes your design shine. Every day“ wörtlich zu nehmen, denn noch mehr als bei der Automobilbeleuchtung wirken hier die exzellenten optischen Eigenschaften und die nahezu unbegrenzte Formbarkeit des Werkstoffs zusammen. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von formschönen Leuchten mit blendfreiem Licht für gehobenes Interior Design bis hin zu fein strukturierten Präzisionslinsen, glasklaren Leuchtenabdeckungen und Diffusoren für Lichtlösungen in Büros, Einzelhandel, Warenlagern oder Produktionsstätten.
Für Einsatzbereiche mit sehr hohen Dauergebrauchstemperaturen hat Röhm die Spezialformmasse PLEXIGLAS® Optical HT entwickelt. Daraus fertigt das polnische Unternehmen Lena Lighting die auf der K ausgestellten Multi-Linsen-Arrays der Straßenleuchte Tiara LED Pro. Die hohe Lichtausbeute bleibt über viele Jahre ungetrübt, denn der Werkstoff hält sowohl thermischer Alterung als auch Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüssen stand.
PLEXIGLAS® unterstützt nachhaltige Lichtplanung unter anderem mit seiner Langlebigkeit. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft steht Leuchtenherstellern zusätzlich eine Produktvariante mit 30 Prozent Rezyklatanteil zur Verfügung: PLEXIGLAS® proTerra M5. Von dessen sehr guter optischer Qualität können sich Besucherinnen und Besucher der K anhand eines Leuchtenprofils überzeugen, das BWF Profiles für das Lichtbandsystem RIDI LINIA EVO gefertigt hat.
Edel-Kunststoff für Premium-Haushaltsgeräte
Haushaltsgerätehersteller, insbesondere im Premium-Segment, schätzen die Eigenschaften unterschiedlicher PLEXIGLAS® Produkte für hochglänzende, robuste Gehäuse, zeitgemäße Black-Panel-Displays, hochtransparente Displayabdeckungen oder beleuchtete Bedienelemente.
Weil sich der Thermoplast PMMA sehr gut für Coextrusion und 2K-Spritzgießen eignet, können andere Materialien mit einem glasklaren Top-Layer aus PLEXIGLAS® veredelt werden. Eine solche Oberflächenvergütung haben beispielsweise frühere Modelle des Thermomix® mit dem weißen, glatten Gehäuse. Nun hat Vorwerk das Design der Küchenmaschine radikal verändert: Der TM 7 überrascht mit einem neuen, tiefschwarzen Look. PLEXIGLAS® Hi-Gloss NTA-5 verhilft auch diesem Modell zu einem Gehäuse mit hoher Schlagzähigkeit, angenehmer Haptik und Beständigkeit gegen Reinigungsmittel.
Ein weiteres Anschauungsobjekt für elegantes Küchengerätedesign mit PLEXIGLAS® Formmassen ist ein Joghurtbereiter des Herstellers Arçelik. Der untere Teil des Gehäuses ist ein glatter, glänzender, schwarzer Korpus aus schlagzähem PLEXIGLAS® Resist in einer neutralgrauen Einfärbung. Erst beim Einschalten wird das nahtlos integrierte Black-Panel-Display sichtbar.
Mit seiner Transparenz sowie seiner hohen Oberflächenhärte und Abriebfestigkeit eignet sich PLEXIGLAS® auch für Sichtfenster bei Weißer Ware. Die BSH-Gruppe hat nun einen Trockner der neuen Modellreihe iQ700 mit einer Innenscheibe aus PLEXIGLAS® Formmasse ausgestattet. Das reduziert das Gesamtgewicht, denn das Marken-PMMA ist deutlich leichter als Glas.
Kreislaufwirtschaft: Allianz für PMMA-Recycling gegründet
„Shaping the Circular Economy“ ist eines der Leitthemen der Kunststoffmesse K. Mit der Gründung einer europaweiten Allianz für das Recycling von PMMA setzen die Unternehmen Röhm und Pekutherm sowie die NEXTCHEM-Tochtergesellschaft MyRemono ein wichtiges Signal für die Kunststoffindustrie. Sie bündeln ihr Know-how und ihre Kompetenzen zum Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für PMMA in Europa. Das Netzwerk ist interessiert an einer Zusammenarbeit mit allen PMMA-verarbeitenden Unternehmen in Europa.
Der Werkstoff bietet per se günstige Voraussetzungen für die Kreislaufwirtschaft, weil er sich mit verschiedenen Verfahren vollwertig recyceln lässt. Der PLEXIGLAS® Produzent Röhm trägt darüber hinaus mit ressourcenschonenden Prozessen und Produkten dazu bei: von der bahnbrechenden neuen LiMA-Produktionstechnologie bis hin zur PLEXIGLAS® proTerra Formmasse mit postindustriellem Rezyklat.
Innovative LiMA-Technologie für ressourcenschonende MMA-Produktion
Nachhaltigkeit beginnt bei Röhm schon in der Vorstufe der PLEXIGLAS® Produktion. In einer neuen Anlage am Standort Bay City (Texas, USA) fertigt Röhm Methylmethacrylat (MMA) mit der innovativen LiMA-Technologie. LiMA steht für „Leading in MethAcrylates“ und bezeichnet eine selbstentwickelte, C2-basierte Produktionstechnologie. Sie nutzt die Rohstoffe Ethylen, Erdgas und Methanol und ermöglicht eine höhere Produktausbeute bei geringerem Energie- und Wasserverbrauch. Die Anlage wird bei voller Auslastung 250.000 Tonnen MMA pro Jahr produzieren. „Röhm entwickelt die Methacrylat-Chemie fortwährend weiter. Der Innovationsanspruch des Gründers Dr. Otto Röhm prägt auch unser heutiges Unternehmen“, betont Hans-Peter Hauck, COO bei Röhm.
Über Röhm
Röhm zählt zu den weltweit führenden Herstellern in der Methacrylat-Chemie und beliefert Kunden in wachstumsstarken Märkten wie der Automobilindustrie, der Baubranche oder der Medizintechnik. Mit unseren MERACRYL® Methacrylaten und PMMA-Formmassen der Marke PLEXIGLAS®, die wir in unserem weltweiten Produktionsverbund herstellen, bedienen wir einen globalen Markt. Unsere hochwertigen Produkte ermöglichen eine Vielzahl von Anwendungen – von Farben, Lacken, Autorückleuchten, Medizinprodukten, Flugzeugscheiben und Displays in Haushaltsgeräten bis hin zu Straßenmarkierungen.
Rund 2.800 Mitarbeitende tragen weltweit zu unserem Erfolg bei. Mit Produktions- und Forschungsstandorten in Europa, Nordamerika und China verbinden wir regionale Präsenz mit globalem Know-how und schaffen Mehrwert für unsere Kunden.
Polymethylmethacrylat (PMMA)-Produkte von Röhm werden auf dem europäischen, asiatischen, afrikanischen und australischen Kontinent unter den registrierten Marken PLEXIGLAS® und PLEXIMID®, auf dem amerikanischen Kontinent unter den registrierten Marken ACRYLITE® und ACRYMID® vertrieben.
Entdecke die Welt von Röhm: www.roehm.com
Pressekontakt
Thomas Kern
Global Communications
Molding Compounds
Röhm GmbH
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