#Menschen
Sep 26, 2023
Keep Rollin‘ Out: Modern Workplace bei Röhm
Markus, was steckt hinter dem Begriff „Modern Workplace“?
Wir haben den digitalen Arbeitsplatz zukunftsgerecht gestaltet. Das heißt, wir ermöglichen jetzt die Arbeit von überall - eine Bindung ans Büro ist nicht mehr zwingend erforderlich. Und sämtliche Mitarbeitenden können mitmachen. Alle haben einen Account, mit dem sie sich anmelden können - auch diejenigen, die nicht tagtäglich am Rechner arbeiten. Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter, der in der Produktion an der Maschine steht, kann nun zu Hause sein privates Endgerät nutzen, um Gehaltsabrechnungen abzurufen, Urlaubsanträge zu stellen oder auch an Onlineschulungen teilzunehmen. Alles mit dem eigenen Laptop, Tablet oder Smartphone.
Wie macht sich „Modern Workplace“ noch für Mitarbeitende bemerkbar?
Wir haben die Werkzeuge stark erweitert - und nutzen beispielsweise Microsoft Teams in allen Ausprägungen: mit Chat, Telefonie und Events - auch für größere Veranstaltungen. Die ganze Arbeitsweise hat sich dadurch verändert. Die Zusammenarbeit steht beim „Modern Workplace“ im Vordergrund. Wir sind direkter im Kontakt miteinander, kommunizieren effizienter: Vieles lässt sich direkt klären, ohne E-Mail, ohne Dateianhänge. Wir nutzen die Cloud, damit alle überall auf ihre Arbeitsmittel zugreifen können, jederzeit.
Überall?
Mehr noch: Wir sind heute in der Lage, Rechner auf der ganzen Welt in Betrieb zu nehmen - sofern es einen Internetzugang gibt. In der Vergangenheit war es so, dass die Initialbetankung eines Computers innerhalb des Unternehmens passieren musste. Wenn nun beispielsweise ein Außendienstmitarbeiter in Indien ein neues Gerät benötigt, erhält er es per Post – alles ist ab Hersteller vorbereitet und die Inbetriebnahme erfolgt im self service. Zur Not -wenn es superschnell gehen muss- können wir auch ein Gerät aus dem lokalen Elektronikmarkt nutzen. Das ist ein Riesenvorteil im Vergleich zu früher. Damals mussten Außendienstmitarbeitende eine Dienstreise zum nächsten Standort antreten, um ihr Endgerät in Empfang zu nehmen.
Wie wirken sich die Neuerungen hinter den Kulissen in der IT aus?
Wir haben unsere Software massiv reduziert: Unser Portfolio ist auf ein Drittel der Ursprungsprodukte geschrumpft. Diese Software steht in der aktuellsten Version zur Verfügung. Mit immensen Folgen: Die Zahl der Störungen hat sich seit unserem Kick-off im August 2020 drastisch verringert. Wir hatten früher 3000 sogenannte Incidents im Monat, nun rund 750. Im nächsten Schritt können wir noch weitergehen: Wir können einen Anwender proaktiv auf Probleme hinweisen. Ein deutscher Kollege etwa nutzt Asien als Einwahlpunkt. Vielleicht eine Dienstreise, vielleicht aber auch ein Versehen. Da können wir automatisiert nachfragen und korrigieren. Denn ein weit entfernter Einwahlpunkt macht den Rechner träge.
Wie geht es in Zukunft weiter?
Das Projekt, das Fundament, ist abgeschlossen, aber die Lösung entwickelt sich weiter. So werden wir die Security ständig steigern. Die Röhm ist - wie wahrscheinlich jedes andere Unternehmen - jeden Tag Angriffen ausgesetzt. Da gilt es, immer am Ball zu bleiben. Auch das war ein wichtiger Motivator, dieses dreijährige Projekt in Angriff zu nehmen. Denn nun können wir etwas umsetzen, was in der IT Evergreen heißt: Die Software wird kontinuierlich auf dem neuesten Stand gehalten, Sicherheitslücken zeitnah geschlossen, das System ist somit bestmöglich gegen Angriffe geschützt. Deshalb haben wir uns damals entschieden, einen Neustart zu wagen, eine Infrastruktur aufzubauen, die die Bedürfnisse des Unternehmens widerspiegelt. Und auch das zuvor beschriebene Thema Einwahlpunkte ist bald Geschichte - dank Zero Trust Network Access.