Brücken bauen

Im norwegischen Lillehammer hat der Gemeinderat eine alte, geschichtsträchtige Straßenbrücke für den Autoverkehr gesperrt und zu einer Fußgänger- und Fahrradbrücke umgewandelt.

Norwegen, das Land der 1000 Fjorde. Hier liegt rund 180 Kilometer nördlich von Oslo am Nordufer des Mjøsa-Sees die kleine Stadt Lillehammer, Austragungsort der XVII. Olympischen Winterspiele 1994. Dort hat der Gemeinderat eine alte, geschichtsträchtige Straßenbrücke für den Autoverkehr gesperrt und zu einer Fußgänger- und Fahrradbrücke umgewandelt. Zur Freude der Gemeinde.

Denn der kombinierte Geh- und Radweg auf der „Vingnesbrua” – so der Name der Brücke – trägt dem Umweltgedanken der Gemeinde nach saubererer Luft Rechnung: Statt mit dem Auto in die Stadt zu fahren, sollen die Menschen vermehrt auf das Rad oder das Laufen „umsteigen”. Mit der Umgestaltung der Brücke ist die Fußgänger- und Fahrrad-Infrastruktur in Lillehammer nun um ein weiteres Stück gewachsen – Erlebniswert inklusive. Welche Rolle DEGAROUTE® bei diesem Projekt spielte? Hier erfahren Sie es.

Eine Brücke als Erlebnisort

Im Februar 1994 richtete die Welt ihre Augen auf eine kleine Stadt in Norwegen: Lillehammer zauberte mit der Austragung der Olympischen Winterspiele ein legendäres Wintermärchen. Ein Wahrzeichen des Städtchens ist die „Vingnesbrua“, eine 1934 erbaute 816 Meter lange Brücke, die über den Mjøsa-See hinüber Lillehammer mit dem Stadtteil Vingnes verbindet.

Nach dem Bau einer neuen Überführung über den Mjøsa-See als Teil der Europastraße 6, ließ der Gemeinderat von Lillehammer 2017 die Brücke für Kraftfahrzeuge schließen. Heute dient sie Fußgängern und Fahrradfahrern als umweltfreundlicher und sicherer Verbindungsweg zwischen Lillehammer und Vingnes.

Daneben soll die „neue“ Brücke ihren Benutzern auch einen Erlebniswert bieten: Zusätzlich zu der Trennmarkierung des Fuß- und Fahrweges schaffen farbig gestreifte Felder, die im Sommer am Wegesrand mit Bänken und Blumenkästen bestückt werden, Raum für soziale Aktivitäten wie kleine Märkte und Ausstellungen – eine perfekte Gelegenheit für den Einsatz von langlebigen DEGAROUTE®-basierten Kaltplastik Straßenmarkierungen.

Kaltplastik garantiert Haltbarkeit

DEGAROUTE®-basierte Kaltplastik Flächenmarkierungen haben eine ausgezeichnete Haltbarkeit und eignen sich ideal für Fußgängerüberwege, Bus- und Fahrradwege, Parkplätze und Bereiche, in denen hohe Rutschfestigkeit erforderlich ist. Um einen dauerhaft griffigen Untergrund herzustellen, der bei Regen, Schnee und Glätte die Rutschgefahr deutlich reduziert, wurde in die fertige DEGAROUTE® Formulierung das Aluminiumerz Bauxit eingestreut. Reibungstests haben die hohe Anti-Rutsch-Wirksamkeit dieser Zusammensetzung bestätigt.

Für die optischen Highlights wurden der DEGAROUTE® Formulierung unterschiedlicheFarbpigmente beigemischt, die auch nach vielen Jahren eine optimale Farbstabilität garantieren und die Brücke in satten Farben erstrahlen lässt. Die Kaltplastik wurde in einem Einschichtsystem mit einer Gesamtdicke von 2 bis 2,5 Millimetern auf den Brückenbelag aufgebracht. Die Arbeitszeit für die Markierungsarbeiten auf der 816 Meter langen Brücke betrug vier Tage.

Projekt sichert sich Akzeptanz

Historisch gesehen war die Vingnesbrua für die Bewohner von Lillehammer immer eine gern genutzte „Autofahrer-Brücke“. Entsprechend groß war zunächst auch der Protest der Menschen vor Ort, die in der Sperrung der Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr und ihrer zukünftigen Nutzung als reiner Fußgänger- und Fahrradübergang über den Mjøsa-See viel Diskussionsstoff fanden. Doch schon nach einem zweimonatigen „Probelauf“ wurde deutlich: Die autofreie Vingnesbrua mit ihrer farbenfrohen Markierung macht Lust auf Bewegung an der frischen Luft, denn noch nie wurden so viele Menschen zu Fuß und auf dem Rad auf der Brücke gesehen wie seit dieser Zeit.

Fotos: Glis Studio
Fotograf: Daniel Nordby

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