Marcel macht Abschluss als Jahrgangsbester

Vormittags kontrolliert er Lastwagen und Besucher, nachmittags schreibt er Dienstpläne und auch mal Unfallberichte. Marcel schätzt die Abwechslung: „Kein Tag ist wie der andere“, sagt er über seine Arbeit als Werkschützer bei Röhm am Standort Worms. „Genau diese Vielfalt gefällt mir."

Sein Engagement ist nicht unbemerkt geblieben: Der 24-Jährige hat gerade seine Ausbildung als Jahrgangsbester in ganz Rheinland-Pfalz abgeschlossen. Die Urkunde hat er per Post zu Hause erhalten. Als einen Grund für seinen Erfolg nennt Marcel auch das 13-köpfige Team, zu dem er gehört: „Ich wurde von Anfang an wie ein ebenbürtiger Kollege behandelt“, sagt er. „Alle sind mir immer auf Augenhöhe begegnet."

Vom Personenschutzlehrgang bis zum Fahrsicherheitstraining: Die Praxis kam in Marcels Ausbildung nicht zu kurz. Gereizt hat ihn aber insbesondere das Thema Krisenmanagement. Als Ehrenamtlicher bei der Freiwilligen Feuerwehr und - bis vor Kurzem - beim Deutschen Roten Kreuz hatte Marcel hier Vorkenntnisse, an die er anknüpfen konnte. In Gefahrensituationen ist Marcel als Werkschützer noch nicht geraten. „Auch wenn es schon mal lauter wurde: Bislang konnte ich immer alles mit Worten klären. Wir haben ein ausgeprägtes Deeskalationstraining durchlaufen“, sagt er. Derzeit besucht er für zweieinhalb Jahre die Meisterschule, so dass er künftig selbst junge Werkschützer mitausbilden darf.

Wer Werkschützer werden möchte, sollte gerne mit Menschen arbeiten und gut mit Stress umgehen können, rät Marcel. Er selbst stößt bei seinen Freunden von der Freiwilligen Feuerwehr auf Verständnis. Aber auch auf langen Spaziergängen fällt die Anspannung von ihm ab – am liebsten mit seiner Rottweiler-Hündin Chanel und seiner Lebensgefährtin. Seine Partnerin unterstützt ihn auch bei seinem großen Wunsch: Sicherheitstechnik in Koblenz zu studieren. „Da könnte ich meine Liebe zu meinem Beruf und meine Leidenschaft für die Feuerwehr und den Rettungsdienst zusammenbringen.“

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